Unsere Kirchen

Hier finden Sie einige Informationen zu unseren Kirchen. 

Kirche St. Joost

Die Kirche ist nach dem Heiligen Jodocus, dem Schutzpatron der Reisenden und Seefahrer benannt und gilt als Wahrzeichen friesischer Ziegelbaukunst, da sie hauptsächlich als Backsteinbau errichtet wurde.

Wir finden eine bereits ursprünglich mit flacher Holzbalkendecke versehene Kapelle aus dem Ende des 15. Jahrhunderts vor, mit einem freistehenden Glockenturm aus Backstein und einem ziegelgedeckten Walmdach aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Die Kapelle wird im Jahre 1497 urkundlich erwähnt und wurde mutmaßlich von jenem Bevölkerungsteil, der von Strandraub lebte, als flach gedeckter Saalbau ohne Chor, ohne Apsis und ohne Turm errichtet.

Das ehemalige Kirchspiel „Hoonsdeep” (Hohenstief) wird Ende des 18. Jahrhunderts nach der Kirche St. Joost benannt.


 

Kirche Wüppels

Die ev.-luth. Kirche zu Wüppels befindet sich abseits der Straße zwischen Hooksiel und Horumersiel inmitten eines historischen Dorfes. Die Kirche mit dem einschiffigen, flach gedeckten Langhaus entstammt dem ausgehenden 13. Jahrhundert. Die Holzbalkendecke wie auch der nebenstehende Glockenturm sind aus dem 17. Jahrhundert.

Besondere Beachtung verdienen die Grabplatten der Häuptlinge von der Burg Fischhausen. Die Kanzel mit Mose als Kanzelträger, das Altarbild und der kunstvolle Taufstein (aus Holz!) weisen auf große bäuerliche Handwerkskunst.

Das alte Dorf Wüppels zeigt noch die zum Teil renovierten Häuser, aus denen in alter Zeit die Dörfer bestanden: Die Kirche und die Schule, der Dorfkrug und das Armenhaus, das Küsterhaus und die Pastorei stehen um den Dorfplatz.

Im Jahr 1909 wurde Wüppels mit der Kirchengemeinde St. Joost zu einer Kirchengemeinde verbunden. Sie bildet zusammen mit Pakens-Hooksiel ein Gemeinschaftspfarramt.


 

Kirche zu Middoge

Der Name Middoge wird wohl richtig als „mittlere Insel” gedeutet und stammt aus einer Zeit, in der die Küste südlicher verlief. Durch immer weiter nordwärts aufgeschüttete Deiche wurde Zug um Zug fruchtbares Grodenland hinzugewonnen und auf diese Weise die ehemalige Insel zu einem erhöhten Platz innerhalb gesicherter Feldmark.
Das aus Backsteinen errichtete Gebäude steht auf dem Rest eines alten Deiches, einer hohen Wurt, die zugleich als Friedhof dient. Die unterschiedlichen Formate der Backsteine erzählen aus der Baugeschichte: Der Mittelteil der nördlichen wie südlichen Langwand besteht aus Resten des mittelalterlichen, vermutlich dem Ende des 15. Jahrhunderts zuzurechnenden Bauwerks mit jetzt zugemauerten nördlichen und südlichen Portalen. Das östliche und westliche Ende der Kirche wurde 1912 erneuert.


 

Kirche zum Heiligen Kreuz

(Ev.-Luth. Kirche für Pakens und Hooksiel)

Die Kirche liegt auf einer hohen Warf in Pakens. Sie wurde im ausgehenden 13. Jahrhundert aus Granitquadersteinen erbaut. Später wurde die Apsis mit Backsteinen erhöht und mit einem kegelförmigen Dach versehen. An der Stirnseite befindet sich seit dem 15. Jahrhundert ein Kreuzigungsrelief.
Der ursprüngliche Glockenstuhl entstand 1505, musste aber 1960/61 wegen Baufälligkeit abgetragen werden. Neu gemauert bietet das Untergeschoss Platz für eine Aufbahrungshalle.

Nennenswert ist das dreijochige Domikalgewölbe und das Altarretabel aus Sandstein von 1691. Das Taufbecken ist mit Girlanden und Engelsköpfen verziert und wird von drei wohlgenährten Putten getragen. Die Kirche ist über die Umgehungsstraße oder zu Fuß/Fahrrad über die Pakenser Straße bzw. den Burgweg zu erreichen.


 

Sixtus und Sinicius Kirche in Hohenkirchen

Die Hohenkirchener Kirche, auch „Gaukirche” genannt, war lange Zeit die Mutterkirche des Wangerlands. Sie steht auf zwei Wurten und muss sich laut einer Urkunde dort schon 1143 befunden haben.

Zu ihren Kostbarkeiten zählen der Ludwig-Münstermann-Altar von 1620/1628 und der Taufstein von 1260. Die Orgel an der Westwand der Kirche wurde von dem Arp-Schnittger-Schüler Joachim-Kayser erbaut (1694). Sie war zunächst einmanualig, wurde aber schon bald erweitert. Ein belegter rechtstreit zwischen Kirchengemeinde und Orgelbauer bezeugt wie arm der Künstler war. Das Glockenhaus steht, wie bei den Warftkirchen üblich, getrennt von der Kirche. Es beherbergt drei Glocken, die allesamt zu den Weltkriegen abgeliefert werden mussten, aber wie durch ein Wunder vom Glockenfriedhof in Hamburg nach den Kriegen zurückgeholt werden konnten.

In den Sommermonaten finden in der Kirche Konzerte statt


 

St. Elisabeth Kirche in Westrum

Die Kirche wurde als einschiffiger Backsteinbau mit Ostapsis in der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. Im flach gedeckten Innenraum verdient das geschnitzte Gestühl (teils von 1655) besondere Beachtung.

Das Altarretabel trägt die Figuren Christi und der vier Evangelisten, geschnitzt durch den Bildhauer Larßen um 1910. Das älteste Inventar ist der achteckige, aus Eiche geschnitzte Taufständer von 1648, der auf der Fußplatte eines romanischen Taufbeckens steht.

Die St.-Elisabeth-Kirche ist Teil des Wangerländischen Pilgerwegs und von Mitte März bis Mitte Oktober täglich von 10 Uhr - 17 Uhr verlässlich geöffnet.


 

St. Johannes Kirche Waddewarden

Nach hölzernen Vorgängerkirchen wurde die Granitkirche 1246 auf hoher Warf gebaut. Der Westgiebel erhielt Ende des 19. Jahrhunderts eine Ziegelsteinverkleidung. Den ursprünglich gewölbten Innenraum schmückt jetzt eine flache, im Stil des 17. Jahrhunderts bemalte Balkendecke.

Zu der wertvollen Ausstattung zählen der Taufstein aus blauem Granit, Typ von Namur, aus dem 13. Jahrhundert, ein zweigeschossiger reich verzierter Flügelaltar von 1661 und eine Kanzel von 1649, beide von Jacob Cröpelin.Die spätgotische Wandmalerei in der Apsis zeigt Maria und Johannes unter dem triumphierenden Christus. Im Apsisbogen ist seitlich ein Sakramentshäuschen eingefügt. Die Fenster sind durch üppiges Rankenwerk eingefasst.Die Orgel mit bespielbarem Rückpositiv wurde in der Jeveraner Werkstatt von Joachim Kayser 1697 gebaut. Ein Epitaph von Heddo von Waddewarden von 1603 und Grabplatten von 1570 und 1575, auch draußen am Westhang der Warf, sind Zeugen der wechselvollen Geschichte des Ortes. Die St.-Johannes-Kirche ist Teil des Wangerländischen Pilgerwegs und Mitte März bis Mitte Oktober täglich von 10 Uhr -17 Uhr verlässlich geöffnet.

St. Marienkirche in Oldorf

Die Kirche Oldorf wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Später wurde das ältere romanische Kirchenschiff durch einen jüngeren gotischen Chorraum ergänzt.

Der Mittelgang zum Altar führt, vorbei an der Kanzel, zum ältesten Inventarstück, dem aus Wesersandstein gearbeiteten Taufbecken.

Der etwa um 1500 entstandene Flügelaltar stellt in seinen Bildern vor allem die Passions- und Auferstehungsgeschichte Jesu, Jesu Himmelfahrt und die Erwartung des Heiligen Geistes dar.

Auch der Kanzeldeckel aus dem 17. Jahrhundert und der Klingelbeutelkasten aus dem Jahr 1696 sind sehenswert. Die Tür auf der Südseite der Kirche erzählt davon, dass Kirchen in früheren Zeiten zugleich Gottendienst und – und Schutzraum waren.


 

 

St. Martins Kirche in Tettens

Die Kirche wurde im frühen 13. Jh. auf einer hohen Warf inmitten der lang gestreckten Siedlung erbaut. Der Glockenturm aus Backstein mit einem Korbbogenportal stammt aus der Zeit um 1500 und hat einen achteckigen Turmhelm aus Schiefer (1881).

Die gewaltigen, jedoch wenig sinnvollen Stützpfeiler der Apsis wurden zu Beginn des 20. Jh. angebracht, um den Ostteil der Kirche vor dem Einsturz zu bewahren.

Sehenswert ist die Bemalung der Balkendecke mit Akanthusblättern, im mittleren Teil noch von 1717. Der lang gestreckte Kirchenraum endet in einer eingezogenen Apsis. Hier steht ein Sakramentshaus aus Baumberger Sandstein in der Form einer gotischen Fiale.
Der Flügelaltar von 1520 zeigt in der Mitte die Kreuzigung Christi, auf den Flügeln sind Szenen aus dem Leben des Hl. Martin von Tours und des Thomas von Canterbury zu sehen.
Gehäuse und Prospektpfeifen der Orgel sind von 1744; 1970 wurde dahinter von der Firma Führer aus Wilhelmshaven eine zweimanualige Orgel mit 24 Registern eingebaut.


 

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